Rapex-Report am Donnerstag: Schutzmasken mit großen Sicherheitsrisiken – Produktrückrufe für Lichterketten, Spielzeuge und Elektroartikel.

Atemschutzmasken stehen seit einigen Wochen im absoluten Fokus der europäischen Behörden. Allein in der letzten Woche tauchten im Safety Gate der EU elf verschiedene Modelle aus China auf, die nicht ohne Änderungen bzw. zusätzliche Warnhinweise vermarktet werden dürfen. Die meisten wiesen folgende Mängel auf:

– Partikel-/Filterrückhaltung des Materials ist unzureichend

– Die gesamte Filterkapazität der Maske ist unzureichend

– Maske passt sich nicht ordnungsgemäß an das Gesicht an

– Die stoffliche Zusammensetzung, Struktur und Form sind ungeeignet

Die festgestellten Mängel führen dazu, dass die Hauptaufgabe der Masken nicht erfüllt werden, sondern eine übermäßige Menge an Partikeln oder Mikroorganismen die Maske passieren, was das Infektionsrisiko erhöht.

Ein Modell wurde an der Grenze abgelehnt, für eines wurde ein Verkaufsverbot ausgesprochen und die anderen müssen mit zusätzlichen Warnhinweise versehen werden.

Die von den EU-Behörden untersuchten Lichterketten und Elektroartikel konnten zu elektrischen Schlägen und Feuer sowie zu weiteren gesundheitlichen Gefährdungen führen. Daher wurde für alle diese Produkte nicht nur ein Verkaufsverbot, sondern auch ein Rückruf beim Verbraucher angeordnet.

Die geprüften Spielzeuge enthielten verbotene Chemikalien oder konnten bei Kindern zum Ersticken führen. Auch hier ordneten die Behörden für alle Produkte einen europäischen Rückruf für Hersteller, Importeure oder Einzelhändler an.

Bis auf ein Produkt kamen sämtliche Produkte aus der Volksrepublik China.

Die von den Behörden erlassenen Maßnahmen sind für die betroffenen Unternehmen nicht nur äußerst kostspielig, sondern haben auch langfristige Imageschäden für Hersteller, Importeure oder Handelsunternehmen zur Folge. Wir sind sicher, dass entsprechende Tests und Prüfungen die Mängel schnell offenbart hätten. Diese Tests sind natürlich mit Kosten verbunden, hätten aber die drastischen negativen Auswirkungen durch Verkaufsverbote und Produktrückrufe bei weitem nicht erreicht.

Daher empfehlen wir unseren Kunden, dem Produkt Compliance Management einen höheren Stellenwert beizumessen und Schäden in beträchtlicher Höhe abzuwenden.

Post in Xing-Profil HV, Do 30.7.2020 (aktuell nicht funktionsfähig) – nur in Gruppen

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Dr. Hartmut Voss
Dr. Hartmut Voss ist Gründer und Geschäftsführer der trinasco GmbH und Experte für Produkt Compliance Management. Er hat bei führenden internationalen Unternehmen wie Pepsi-Cola, Sony und Nokia gearbeitet und erfolgreich diverse Marketing-, Vertriebs- und General Management-Funktionen übernommen. Unter anderem leitete er eine europäische Business Unit, die Produkte mit asiatischen Lieferanten entwickelte, produzierte und in Europa vermarktete.

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